Unsere Kirche

Die Evangelische Kirche in Ohle wurde als Hallenkirche in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. Sie ist das einzige Beispiel einer Chorturmkirche im Märkischen Kreis und darüber hinaus.

Zu ihren Besonderheiten gehören die Reste der Chor-Wandmalerei aus dem 13. Jahrhundert, Erneuerung und Ergänzung im 15. Jahrhundert.

Der Anbau der Sakristei erfolgte 1653, die Aufstockung des Turmes 1751 und schließlich wurde die Empore mit Aufgang 1914 angebaut.

Ein wahres Kleinod romanischer Sakralarchitektur ist die direkt an der Bundesstraße 236 gelegene Pfarrkirche in Plettenberg-Ohle.

 

Durch einen einfachen Rundbogen mit schwerer Eichentür gelangt man ins Kircheninnere. Erstaunlich hell und licht wirkt der kleine Hallenbau mit seinem fast quadratischen Grundriss. Angenehm kühle Luft schlägt dem Besucher auch an warmen Sommertagen entgegen. Stille und Erhabenheit machen sich breit. Man fühlt sich klein und geborgen und spürt gleichzeitig ein Stück Unendlichkeit.  

 

Das aus soliden Bruchsteinen gemauerte Sakralgebäude hat gute und schlechte Zeiten erlebt, hat Kriege und Notzeiten überstanden. Generationen von Menschen haben sich hier sonntags zum Gottesdienst versammelt.

 

Hier wurden Ehen geschlossen, Kinder getauft und Verstorbene betrauert. Hier wurde gefeiert, aber auch Zuflucht und Trost gesucht.

 

Fast 1000 Jahre sind die ältesten Bauteile der Kirche alt.  Um 1000 bis 1100 wurde zum Schutze der Siedler in Ohle eine Burg gebaut und an ihrer Ostseite auch eine Kapelle. Von der Burg sind heute nicht einmal mehr Reste erhalten. Einziges Zeugnis ist die kleine Kirche in Ohle.


Die „Kerke tho Ole“, wie sie in alten Dokumenten aus dem Jahr 1391 bezeichnet wird, ist seit dem 14. Jahrhundert Taufkirche gewesen. Trotz einiger baulicher Veränderungen, die der Sakralbau im Laufe der Jahrhunderte erfuhr, prägen die Merkmale der romanischen Baukultur bis heute das Bild der Ohler Kirche. Da ist neben den Rundbogenfenstern vor allem der Hallenbau zu nennen. Er zeigt die für die Kirchen der hiesigen Region typischen Stützengestaltung des Pfeilers.